Was können wir aus diesem Bild lernen?

Selbstreflexion im Team: Auf dem Augenhöhe-Barcamp habe ich dazu eine Kreativ-Session angeboten. Es ging darum herauszufinden, wie ich damit umgehe, wenn Ideen habe und andere ändern meine Idee! Nun das passiert beim Arbeiten auf Augenhöhe. Da muss ich zuhören, den anderen wahrnehmen und respektieren. Das klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Schließlich kann das auch bedeuten, dass ich eine super Idee habe und der andere verändert sie so, dass ich meine Idee nicht mehr wiedererkenne. Das macht etwas mit mir. Das spürt jeder.

Also habe ich genau dieses Thema – Selbstreflexion – beim Barcamp erlebbar gemacht. Spielerisch, dann ist es leichter. Wir haben gemalt!

… und dann ist es passiert: Ein schwarzes Kreuz über die zarten Farben! Durchgestrichen!

Danach ging es mutig weiter.

Was haben wir aus dieser Selbstreflexion gelernt? Was waren unsere Erfahrungen?

Die Selbstreflexion war spannend. Erst einmal haben die Farben zum Spielen eingeladen. Wir haben gespielt. Das ist wichtig, um Ideen zu entwickeln. Das Anfangen war leicht.

Perspektivenwechsel bringt neue Erfahrungen Die Perspektive zu wechseln, mal zu schauen, aus welcher Brille sieht der andere das Bild – oder die Idee – oder das Problem, das ist wichtig und bringt neue Erkenntnisse. Im Falle unseres Bildes wurde aus einem Gesicht ein Baum. Wie das geht? Ganz einfach – jeder sieht das Blatt von einer anderen Seite.

Behutsamkeit bei der Provokation Kann eine Provokation auch zart dosiert werden? Muss es gleich das schwarze Kreuz sein, das Durchstreichen? Oder übertragen auf andere Situationen: Sage ich: Das ist Quatsch, Blödsinn, nicht machbar! Oder kann ich es anders weiterbringen.

Provokation als wichtiger Impuls für die Weiterentwicklung In unserem Fall war die Provokation deutlich und dennoch hat sich danach unser aller Malstil verändert. Viel mutiger, viel kräftiger wurden die nächsten Schritte. Das schwarze Element hatte eine befreiende Wirkung. Sie war zart genug, dass Raum für die Weiterentwicklung möglich war. Diese wichtige Provokation war erst möglich, als genug Vertrauen da war.

Was können wir noch festhalten:

Jeder kam dran. Jeder hat die Zeit bekommen, die er oder sie gebraucht hat. Dabei kommt es natürlich auch zu Wartezeiten. Es ist aber wichtig, diese zuzulassen und trotzdem dabei zu bleiben und zuzuhören bzw. in unserem Fall zuzuschauen.

Bei der Selbstreflexion ist es wichtig, darauf zu achten, ob es mir mit der aktuellen Entwicklung gut geht. Das erinnert mich an Holacracy: Hier werden Veränderungen durch Spannunge initiiert. Etwas hat für einen nicht geklappt, also wird eine Lösung gesucht, die für diesen einen die Spannung löst. (siehe z.B.: ohne Führungskräfte arbeiten)

Wir hatten (nach einer Weile) das gegenseitige Vertrauen. Das ist notwendig, um Potenziale wirklich zu nutzen. Und trotz der vielen Veränderungen hatten wir Respekt vor den Ideen der anderen.

Eine wunderschöne Session. Ich danke allen, die mitgemacht haben.

In unregelmäßigen Abständen führe ich Gespräche mit interessanten Menschen, die einen Beitrag rund um das Thema wertschätzende Unternehmenskultur leisten können. Hast du Interesse, darüber informiert zu werden, sobald ein neues Interview oder spannender Beitrag zu diesem Themenbereich veröffentlicht wird?

Dann melde dich zu meinem Newsletter an:

Trage hier deine E-Mail-Adresse ein:

Click edit button to change this text.