Am 7. Juni war das erste Augenhöhe-BarCamp in Nürnberg in den Räumen von Rödl & Partner. Fast 40 TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Unternehmen und Branchen haben sich einen Tag lang darüber ausgetauscht, wie sie Arbeiten auf Augenhöhe in die Unternehmen bringen können. Nicola Dambacher und Daniela Scheurlen hatten vor einem Jahr die Idee, Augenhöhe nach Nürnberg zu bringen.
Wie es bei Barcamps üblich ist, brachten die Teilnehmer ihre Themen und Fragestellungen mit. Das Bouquet reichte von „Wie schaffen wir Augenhöhe in starren Hierarchien?“ über „Über- und Unterforderung erkennen und lösen“ bis hin zu der Frage: „Wie schafft man Augenhöhe, wenn sogar das Einkaufen eines Bleistifts genehmigt werden muss?“.
Der Austausch war intensiv. Es war eine inspirierende lebendige Atmosphäre. Zwischen den Sessions und in den Pausen gingen die angeregten Gespräche und der intensive Austausch weiter. Stimmengewirr war aus allen Ecken und Räumen zu hören.
Was ist Augenhöhe?
Augenhöhe ist ein Projekt, das von 4 jungen Menschen vor vier Jahren gestartet wurde. Entstanden ist die Idee in einem Barcamp. Sie haben in der Diskussion über eine neue Art und Kultur der Zusammenarbeit festgestellt, dass es sich doch immer um beobachtbares Verhalten handelt. Und was du beobachten kannst, das kannst du auch filmen! Diese Idee hat die Vier nicht mehr losgelassen.
Inzwischen gibt es schon drei Filme über Arbeiten auf Augenhöhe in Unternehmen, mit ganz vielen guten Beispielen. Im August 2018 erscheint der nächste Film. Hier geht es um Augenhöhe in Schulen!
Ihre Vision ist: „AUGENHÖHE in Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft – das ist unsere Vision. Die Welt ist heute komplex, dynamisch, schnell und voller Überraschungen. Diesen Herausforderungen können wir nicht mit den Strukturen, Prozessen und Praktiken begegnen, die vor über 100 Jahren entstanden sind und unsere Welt noch immer an vielen Stellen prägen. Es braucht neues Denken und anderes Handeln.“
Was waren die Themen?
Ganz im Sinne dieser Vision sind die Teilnehmer des Augenhöhe-BarCamps in Nürnberg auf die Suche nach neuem Handeln gegangen. Und haben viele Ideen mitgenommen. Vieles davon ist gar nicht so neu. Das Neue ist, es konsequenter zu leben.
Zum Beispiel:
- Entscheide ich über den Kopf des anderen hinweg, was gut für ihn ist, oder ist es doch besser den anderen, z.B. den Mitarbeiter einfach zu fragen?
- Wie wäre es, einen Bonus für ein Team auszuschütten und dem Team die Aufgabe zu geben, selbst eine faire Aufteilung zu finden?
- Wie kann ein Entscheidungsrahmen für Budgets definiert werden? Z.B. bis … Euro kann jeder selbst entscheiden, ab … braucht es eine zweite Unterschrift oder die Beratung von einem Experten.
Gerade wenn es um Geld geht, landen wir sehr schnell mitten im Kern des Themas: Haben wir das Vertrauen, dass diese Freiheiten nicht ausgenutzt werden? Nun, diese Frage kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Die guten Beispiele zeigen: Es lohnt sich, dieses Vertrauen tatsächlich aufzubauen.
Impressionen aus den Sessions
Ihre Impresseionen aus den Session und diesem Tag haben die Teilnehmer in dieser Collage zusammengefasst: Leg los! … und habe Spaß dabei – Netzwerk – Wer bin ich wirklich? Wer bist Du wirklich? – Humor – Weisheit – Positive Vibes – Schönheit – Danke für den Perspektivenwechsel – Augenhöhe gewinnt …
100 Frauen helfen jeweils 100 Frauen!
Ich habe eine Challenge ins Leben gerufen und mache selbst auch mit.
Ich wünsche mir mehr Frauen in Führungspositionen. Ich wünsche mir, dass junge Frauen den Mut haben, Führung zu übernehmen. Und deshalb will ich im Rahmen dieser Challenge in den nächsten zwei Monaten 100 Frauen Mut machen, Führung zu übernehmen, oder wenn sie schon in einer Führungsposition sind, bei aktuellen Problemen helfen. Dafür biete ich ein kostenloses Coaching-Gespräch.
Bitte geben Sie diese Information an Frauen weiter, die davon profitieren können. Einfach E-Mail an 100Frauen@angelikaneumann.de schicken.
Übrigens: Wir suchen auch noch Frauen, die als Unterstützerinnen mitmachen!
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